Impuls zum Sonntagsevangelium
15.01.2022
Im Sonntagsevangelium rückt noch einmal die Taufe Jesu ins Zentrum.
Johannes bezeugt: „Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf Jesus blieb.“ Alles nur Einbildung oder mehr?
Passiert bei der christlichen Taufe wirklich das, was hier im Bild glaubhaft geschildert wird?
Für mich wird das, was bei der Taufe passiert, erst im Rückspiegel sichtbar.
Manchmal ist der Geist Gottes greifbar. Ich erlebe Situationen, die von oben in mir da sind. Plötzlich da sind, wie ein Geschenk des Himmels. Es ist, als ob sich eine Handbremse löst. Im Geist getaufte Kinder Gottes wollen schon immer die Anker lösen, die uns erstarren lassen. Wir fühlen uns unwohl im sicheren Hafen des schönen Lebens.
Wieviel lieber stellen wir uns in den Wind des Geistes Gottes, der das Boot unseres Lebens lenken will. Und wo ein Wille ist, das ist dieser Jesus und nach ihm viele, viele andere, längst auf hoher See unterwegs.
Und der Geist Gottes, von dem uns die Taufe Jesu so eindeutig Zeugnis gibt, ist wohl vergleichbar mit dem Wind, der uns alle antreiben will.
Und der Wind weht laut Bibel, wo er will.
Friedhelm Wessling, Gemeindereferent