Impuls zum Sonntagsevangelium 5. Feb. 2023
Mt 5, 13-19

Wenn Jesus etwas zu sagen hat, verstehen die Zuhörer oft sofort, was er meint. Er nennt Dinge des Alltags, damit seine Worte verstanden werden. Einmal sagt er zu seinen Jüngern: „Ihr seid das Salz der Erde.“
Bei Wort Salz springt unser Verstand schnell an und wir denken an….
Ohne Salz schmeckt die beste Suppe wohl kaum. Vielen unter uns haben den Geschmack an der Kirche verloren. Bestimmte Köche werden zu Schuldigen gemacht, die uns die aktuelle Suppe eingebrockt haben.
Schon der Evangelist Matthäus wusste: „Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr, außer weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden.“ Dabei liegen das Problem und die Lösung tiefer.
Der Evangelist Matthäus schreibt die Worte Jesu vom Salz der Erde und vom Licht der Welt bereits 50 Jahre nach dem Tod Jesu an die junge, kleine, neue Gemeinde, die sozusagen als erste den Weg Jesu folgen will.
Schon damals war wohl nicht alles nach dem Geschmack Jesu. Mit Salz und Licht macht Matthäus nochmal die Aufgabe für alle Mitchristen klar. „Euer Licht soll vor den (Mit-) Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Wir werden an unseren eigenen Taten gemessen!
Und in der neuen Einheit St. Nikolaus Mittelrhein-Höhe sind wir alle mitverantwortlich, dass viele Geschmack an christlicher Gemeinde neu finden können.
Friedhelm Wessling, Gemeindereferent